MANUSKRIPTSERVICE

Manuskriptservice

Wer schreibt und noch nicht genau weiß, wie das Geschriebene ist, braucht Rat. Schreibende, die sich in dieser Situation befinden, können ihre Manuskripte an uns schicken. Die Texte werden je nach Umfang und Absprache intern von uns oder in unserem Auftrag von professionellen Schriftsteller*innen gelesen und in einer schriftlichen Stellungnahme ausführlich kommentiert.

Es versteht sich, dass dieser Kommentar keine Überarbeitung und kein Lektorat ersetzt. Aber ein verständliches Gutachten ermöglicht es, die Stärken und Schwächen eines Textes so deutlich zu machen, dass bei einer anschließenden Überarbeitung seine Möglichkeiten ausgeschöpft werden können.

Zwar ist guter Rat manchmal durchaus teuer. Der Unkostenbeitrag unseres Manuskriptservices hält sich jedoch in vernünftigen Grenzen. Grundlage ist die Zahl der Standardmanuskriptseiten (1800 Zeichen / Seite):

bis 50 Seiten: 100,- Euro
50 bis 100 Seiten: 150,- Euro
100 bis 150 Seiten: 200,- Euro
ab 150 Seiten: 200,- Euro zzgl. 1,50 Euro pro Standardmanuskriptseite

Bitte beachten Sie: Kurzmanuskripte bis 100 Seiten werden in der Regel intern begutachtet. Sollten Sie eine externe Begutachtung durch eine*n professionelle*n Autor*in wünschen, erlauben wir uns, einen Aufschlag in Höhe von 50,- Euro zu berechnen.

Bei Rückfragen und Interesse können Sie sich gerne unter info@hlfm.de an uns wenden.

FAQ:

Sind die Preise verhandelbar?
In der Regel nicht.

Aber warum? Mir kommt das ganz schön teuer vor…
Das Verfassen eines seriösen und hilfreichen Gutachtens nimmt, abhängig von der Manuskriptlänge, mindestens ein bis zwei Arbeitstage in Anspruch. Dabei sind noch nicht die Arbeitsstunden für das Lesen und das Abfassen von Notizen berücksichtigt. Legt man dann den Stundenlohn durchschnittlicher Handwerker*innen einem Vergleich zugrunde, relativiert sich der Begriff „teuer“ rasch.

Das ist jetzt aber kein guter Vergleich…
Doch. Schreiben ist schließlich auch ein Handwerk.

Ich möchte aber nur 15 Seiten Gedichte / eine Kurzgeschichte / den Prolog meines Romans einreichen, das geht bestimmt auch günstiger, oder?
Siehe oben. Gleichzeitig möchte doch auch jeder Text intensiv gelesen werden, oder? Sie reichen Texte ein, damit wir uns ausreichend mit ihnen beschäftigen, sie (und Sie) ernstnehmen, Argumente liefern, was warum funktioniert und was nicht. Je kürzer der Text, desto schwieriger kann diese Aufgabe übrigens sein. Und 15 Seiten Gedichte sind ohnehin aufwendiger als ein 300-Seiten-Roman.

Und warum wird bei externen Gutachter*innen ein Aufschlag gefordert?
Freiberufliche Autor*innen müssen von ihrer Arbeit leben können. Sie müssen von Einnahmen Steuern abführen, ihre Krankversicherung zahlen und ihr Leben bestreiten. Ein Honorar in Höhe von 250,- Euro für zwei bis drei Tage Arbeit bewegt sich da schon an einer Schmerzgrenze.

Sind die internen Gutachten schlechter als die externen, wenn sie schon günstiger ausfallen?
Hoffentlich nicht! Die externen Kräfte sind aufgrund der genannten Umstände (Krankenkasse, Miete, Lebensmittel…) teurer. Ihr Manuskript ist also in beiden Fällen in guten Händen. Letztlich entscheidet Ihr Bauch.

Was passiert mit dem Geld, wenn das Manuskript intern begutachtet wird?
Als gemeinnützige Einrichtung müssen alle erwirtschafteten Gelder innerhalb des laufenden Jahres dem Zwecke der Einrichtung zugeführt werden. Kurzum: Sie unterstützen damit unsere Arbeit.

Wie lange dauert so etwas?
Das kommt darauf an, wer begutachtet und wie das Arbeitsaufkommen derjenigen*desjenigen gerade aussieht. Sicherheitshalber sagen wir immer: vier bis sechs Wochen nach Einreichen des Textes. Manchmal deutlich schneller.

Wie umfangreich ist das Gutachten?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es umfasst mindestens zwei Seiten, kann aber deutlich länger werden. Wichtig ist aber weniger die Länger als der Inhalt: Die relevanten Aspekte Ihres Textes – Stil, Aufbau, Spannungsbogen, Figurenentwicklung – werden ausführlich zur Sprache kommen.

Und wenn ich etwas nicht verstehe?
Dann dürfen Sie so lange nachfragen, bis sich die Fragen geklärt haben!

Nach welchen Kriterien arbeiten Sie?
Nach den Kriterien, die der Text von uns fordert. Einen Krimi lesen wir anders als einen Liebesroman oder ein Jugendbuch. Die Qualität des Textes bemisst sich an den Maßstäben, die er sich innerhalb seines Genres selbst setzt.

Soll das alles witzig sein?
Leider nicht. Vor allem nicht der Teil, in dem wir erklären, warum das alles etwas kostet. Glauben Sie uns: Es gab schon unschöne Telefonate darüber, warum 30,- Euro für ein Gutachten nicht ausreichend sind.

Zum Tod von Harry Oberländer

Das Hessische Literaturforum im Mousonturm e.V. trauert um seinen langjährigen Mitarbeiter und Leiter Harry Oberländer, der 73-jährig in Bad Karlshafen verstorben ist. Einen Nachruf auf Harry Oberländer finden Sie hier.