Schimpf & Schande

Schimpf & Schande

Schimpf & Schande

Mit Isabel Bogdan und Edgar Rai

07.10.2020, 19:30 Uhr

Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V.


„Das muss man doch gelesen haben!“ – Ertappt? Kleinlaut kramt man im Allgemeinwissen nach den kläglichen Resten, die einst bei der Lektüre des Wikipedia-Artikels über diesen Klassiker der Literatur hängenblieben sind, um die öffentliche Schande vor dem gebildeten Gegenüber vielleicht doch noch irgendwie abwenden zu können… Es wird Zeit, den Spieß umzudrehen. Bei „Schimpf & Schande“ schlägt die Stunde der Unbeleckten. In den Hauptrollen: Ein oder zwei Autor*innen, ein Moderierender, zwei Klassiker, die die Beteiligten bis dato nur vom Hörensagen kannten. Dazu Fragen: Was hat das alles mit uns zu tun? Ist das jetzt eigentlich Kunst oder kann das weg? Denn wo steht denn geschrieben: einmal Kanon, immer Kanon?

Die Bestbesetzung geht in die nächste Runde: Isabel Bogdan, Übersetzerin (u.a. von Jane Gardam) und Bestsellerautorin (Der Pfau, Laufen), sowie Edgar Rai, der alleine, im Team oder unter Pseudonym schreibt, ebenfalls übersetzt und nebenbei noch eine der schönsten Buchhandlungen Berlins führt. Diesmal nimmt es das unvergleichliche Duo mit einem der „großen Russen“ auf: Dostojewskis Der Spieler steht auf dem Menüplan, begleitet von Die Glasglocke, dem einzigen Roman der amerikanischen Lyrikerin Sylvia Plath.

Moderation: Björn Jager

Veranstaltungsort: Hessisches Literaturforum im Mousonturm

Eintritt: 8,- / 5,- / Soliticket: 12,-

Zutritt nur mit im Vorverkauf erworbenen Tickets.

Foto Isabel Bogdan: © Smilla Dankert

Foto Egar Rai: © Mirjam Knickriem

Isabel Bogdan wurde 1968 in Köln geboren, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo und ist mittlerweile bekennende Hamburgerin. Neben zahlreichen Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby, Jonathan Safran Foer, Jonathan Evison und Megan Abbott, schreibt sie selbst Romane und Kurzgeschichten. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung. Für den Romananfang ihres ersten Romans Der Pfau bekam sie 2011 den Hamburger Förderpreis für Literatur.

Edgar Rai, geboren 1967, wurde mehrerer Schulen verwiesen, ging ein Jahr nach Amerika und studierte Musikwissenschaften und Anglistik in Marburg und Berlin. Er arbeitete unter anderem als Drehbuchautor, Basketballtrainer, Chorleiter, Handwerker und Onlineredakteur. Seit 2001 ist er freier Schriftsteller und hat neben weiteren die Romane Etwas bleibt immer und Im Licht der Zeit veröffentlicht. Edgar Rai hat drei Kinder und lebt in Berlin.

Zum Tod von Harry Oberländer

Das Hessische Literaturforum im Mousonturm e.V. trauert um seinen langjährigen Mitarbeiter und Leiter Harry Oberländer, der 73-jährig in Bad Karlshafen verstorben ist. Einen Nachruf auf Harry Oberländer finden Sie hier.