Über stromern
Wenn einem die eigenen vier Wände zu eng werden, muss man raus in die Welt. Bis Mitte März fühlte sich das Literaturforum an seinem angestammten Ort im Mousonturm noch ausgesprochen glücklich – ein kleiner, feiner Ort für Bücher. Zurzeit ist er aber einfach zu klein. Deshalb wird für den Rest des Jahres gestromert, durch die Stadt und ins Umland. Die erste neue Heimat ist das Haus am Dom, und hier wird nicht gekleckert: vier Tage lang stromern – Das Festival! Wir nehmen den Titel wörtlich. Ein roter Faden im Programm? Nicht mit uns! Beim vielleicht kleinsten Festival der Stadt unternehmen wir einen Streifzug durch das, was das Literaturforum sonst ganzjährig zu bieten hat: Da ist Platz für Lyrik, für Podiumsdiskussionen und immer auch für die junge Gegenwartsprosa. Wir holen im Frühjahr ausgefallene Lesungen nach, werfen einen Blick auf den Herbst und kommen natürlich nicht am Virus vorbei – gestromert wird einmal quer durchs Themenbeet!
Alles wird anders – ein bisschen
Viele von Ihnen werden vielleicht in der jetzigen Zeit noch Vorbehalte haben: Vorbehalte, die die Atmosphäre betreffen, oder solche, die mit dem Infektionsgeschehen zu tun haben. Wir nehmen das sehr ernst und werden Sorge tragen, dass während des Festivals alle Vorgaben erfüllt werden – nicht zuletzt, damit Sie schon bei Ankunft das Gefühl haben, sich entspannen zu können.
Natürlich wird einiges ungewohnt sein. Sie werden mit Abstand zueinander platziert. Sie werden – zumindest bis Sie Ihren Platz eingenommen haben – eine Maske tragen müssen. Sie werden wahrscheinlich nicht nach den Veranstaltungen beieinanderstehen oder mit den Autor*innen länger ins Gespräch kommen können – obwohl wir hoffen, dass sich auf dem Vorplatz im Freien sehr wohl auch solche Momente ergeben. Aber es stimmt: Es sind keine Veranstaltungen, wie wir sie bisher kennen. Dies ist kein ganz normales Festival. Das kann man beklagen, oder man feiert, dass man sich wiedersieht. Wir haben uns fürs Feiern entschieden.
Was Sie beachten müssten:
Ort
Alle Veranstaltungen finden statt im Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt. Mit dem Haus am Dom haben wir einen Partner gefunden, der uns gleich zwei Räumlichkeiten bietet, in denen Hygienemaßnahmen sehr gut umgesetzt werden können: den Großen Saal sowie die Dachterrasse, die immer genutzt wird, wenn das Wetter es zulässt.
Vorverkauf only
Eine Tageskasse in ein ansonsten hervorragendes Hygienekonzept einzubauen, ist nur schwer möglich. Haben Sie Verständnis, dass wir Sie bitten müssen, sich ausschließlich im Vorverkauf mit Karten zu versorgen.
Solidarität
Sie haben im Vorverkauf die Wahl zwischen den üblichen Ticketkategorien (voll/ermäßigt). Es ist uns nach wie vor wichtig, jedem durch moderate Ticketpreise den Zugang zu den Veranstaltungen zu ermöglichen. Wenn Sie unsere Arbeit aber zu schätzen wissen und uns gerne unterstützen möchten in diesem etwas anderen Jahr, können Sie sehr gerne auch Solidaritätstickets kaufen.